Dortmund kauft die Konkurrenz leer

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Letztes Jahr wechselte Gonzalo Castro zu Borussia Dortmund, dieses Jahr wollen die Dortmunder nun Ömer Toprak verpflichten. Kauft der BVB langsam die Konkurrenz leer?

Weil alle guten Dinge drei sind, hat der BVB vor ein paar Monaten auch noch ein Angebot für Karim Bellarabi abgegeben, welches dieser ablehnte. Was dabei verwunderlich ist? Das alle drei genannten Spieler beim direkten Konkurrenten Bayer Leverkusen spielen! Es klingelt mir noch immer in den Ohren als wäre es gestern gewesen – Vorwürfe aus Dortmund in Richtung München, man kaufe den BVB kaputt, kauft nur ein um die Konkurrenz zu schwächen. Man holt Mario Götze und Robert Lewandowski nur um den Dortmunder alle Meisterschaftschancen zu nehmen.

Und nun? Hat der BVB etwa Angst, dass Bayer 04 sie in den nächsten Jahren überholen könnte oder wieso wird gerade systematisch an Leverkusener Spielern gebaggert? Man könnte das Dortmunder Gehabe einfach als scheinheilig und als das Verhalten eines schlechten Verlierers abtun, aber das wäre zu einfach. Vielleicht sehen die Fans aus dem Pott nun endlich ein, dass man eine internationaleTopmannschaft nicht verstärkt, indem man in der 2. Liga oder bei Teams wie Darmstadt und Ingolstadt einkauft (Ausnahmen bestätigen die Regel – Julian Weigl von 1860 zu Dortmund oder Joshua Kimmich von RB Leipzig (VfB Stuttgart) zu den Bayern). Einen Weltklasse-Spieler wie Mats Hummels kann man halt meistens nicht mit einem Verteidiger, der gerade abgestiegen ist, ersetzen. Gestandene Fußballer gibt es nicht wie Sand am Meer und Mannschaften wie der FC Bayern oder Borussia Dortmund tun sich mittlerweile schwer passende Spieler – die ihre Mannschaft aufwerten – in der Bundesliga zu finden. Sollten doch mal ein paar dieser Spieler vorhanden sein, spielen diese aber meistens bei der Konkurrenz. Für die Bayern heißt das, dass sie in Deutschland Spieler mit Stammplatzniveau fast nur noch in Dortmund finden und die Dortmunder müssen dafür nach Leverkusen oder Gladbach schauen (an Mo Dahoud soll der BVB ja auch interessiert sein als Gündogan-Nachfolger).

Und sein wir doch mal ehrlich, was hätten sich Rummenigge & Co. anhören dürfen, wenn sie die läppische AK von 37 Millionen Euro für das damalige Wunderkind Mario Götze nicht bezahlt oder den ablösefreien Weltklassestürmer Robert Lewandowski nicht verpflichtet hätten? Ich denke mal jede Mannschaft der Welt hätte versucht diese beiden zu unter Vertrag zu nehmen. Wäre Chicarito ablösefrei und Julian Brandt für eine niedrige AK von 15 Millionen Euro zu haben, würde auch der BVB keine Sekunde zucken und die beiden verpflichten! Vielleicht sollten mal alle, die dieses Thema betrifft einen Gang runterfahren und vor ihrer eigenen Haustüre kehren. Ich glaube nämlich weder der FC Bayern, noch Borussia Dortmund kaufen Spieler mit der vorrangigen Intention ihren Konkurrenten zu schwächen. In erster Linie geht es darum den eigenen Kader zu verbessern und ob derjenige Spieler, der mein Team besser macht nun in Leverkusen, Darmstadt oder Karlsruhe spielt, ist am Ende des Tages vollkommen egal.

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(Aus Sicht eines Bayern Fans geschrieben)

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